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IEA PVPS Task 15 project aims to create an enabling framework to accelerate the penetration of BIPV products in the global market of renewables.
Operazione co-finanziata dall’Unione europea, Fondo Europeo di Sviluppo Regionale, dallo Stato Italiano, dalla Confederazione elvetica e dai Cantoni nell’ambito del Programma di Cooperazione Interreg V-A Italia-Svizzera
Im Jahr 2008 gab es eine Ausschreibung die Gemeinde Feldthurn für die architektonische Gestaltung des Gebäudes. Albert Colz gewann diese Ausschreibung mit einem Projektvorschlag, der die Solarstromerzeugung zunächst gar nicht in Betracht zog. Erst später wurde eine PV-Anlage in den Plan aufgenommen. Für das technische Design und die Installation der PV-Anlage war hauptsächlich Elektrostudio verantwortlich. Die Obrist GmbH wurde als Lieferant für die Module und das System gewählt. Das Gebäude wurde im Jahr 2015 fertiggestellt.
Das Gemeindezentrum Castaneum ist ein gemischt genutztes Gebäude in Feldthurns, einer Ortschaft auf einem sonnenbeschienenen Hügel Südtirols. Die Fassaden des Gebäudes sind durch ein modernes Erscheinungsbild geprägt. Auf dem Dach ersetzt eine integrierte Photovoltaikanlage die traditionellen Dachmaterialien. Das Gebäude ist umgeben von historischen Häusern mit traditionellen Giebeldächern. Traditionell angehaucht ist auch das dunkle Satteldach mit flachem Neigungswinkel. Die BIPV-Module, die den Großteil der verfügbaren Oberfläche bedecken, sind so von der Straße aus nicht sichtbar.
Die BIPV-Anlage wurde so konzipiert, dass sie jährlich eine Energiemenge etwa 60.000 kWh erzeugen kann. Sie sollte nach Schätzungen den Großteil des Strombedarfs des Gebäudes decken und zudem einen erheblichen Anteil an Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen (Arch. Albert Colz). Aber Solarenergie ist nicht die einzige erneuerbare Energiequelle, die in dem Gebäude genutzt wird. Das Fernheizwerk Feldthurns deckt den Wärmebedarf des Gebäudes. Aufgrund dieser breiten Nutzung erneuerbarer Energien wurde das Gebäude mit dem Zertifikat Klimahouse A ausgezeichnet.
193 PV-Module (WINAICO WSP-M 6 PERC-Serie) sind in das Dach integriert. Dieser Modultyp ist besonders für den Einsatz auf stark sonnenbeschienenen Flächen geeignet. Er zeichnet sich durch die Anti-PID-Technologie (Potential Induced Degradation) aus. Sie soll eine dauerhafte Beeinträchtigung der p-n-Übergänge aufgrund hoher Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit vermeiden. Die Module sind direkt auf die Dachoberfläche aus Beton montiert und folgen der Form des Giebels. Sie wurden mit quergestellten Aluminiumklammern befestigt, die einen Spalt zwischen den PV-Paneelen und dem Beton freilassen, so dass die Anlage natürlich hinterlüftet ist.
Die Gemeinde Feldthurn entschied sich zur Nutzung von Solartechnologie, um erneuerbare Energie vor Ort zu produzieren und zu nutzen. Der Architekt Albert Colz legte bei seinem Vorschlag einer Dachanlage Wert auf ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis und eine energietechnisch effiziente Lösung ohne Schattenwurf zwischen den Paneelen (Arch. Albert Colz).
Von Anfang an spielte der ästhetische Gesichtspunkt eine wichtige Rolle. Die Photovoltaik-Oberfläche wurde mit ähnlich aussehenden, schwarz pulverbeschichteten Paneelen ergänzt, die gleich den Modulen ausgerichtet sind. Zusätzlich wurden Wege, teilweise parallel zum Dachfirst, für Wartungsarbeiten an der Anlage berücksichtigt. Im Verlauf der Arbeiten war eine technische Änderung in der Ausführung erforderlich: Die PV-Paneele sollten ursprünglich direkt an der internen Stahlstruktur des Gebäudes befestigt werden. Dies hätte jedoch möglicherweise zur Entstehung von Wärmebrücken im Betondach geführt. Das Problem wurde mit einer Änderung der Grundgestaltung gelöst (Arch. Albert Colz). Bei Entwurf und Entwicklung komplexer Systeme wie BIPV-Anlagen sind präzise, detaillierte Abwägungen unentbehrlich, wie dieses Projekt einmal mehr vor Augen führt.