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IEA PVPS Task 15 project aims to create an enabling framework to accelerate the penetration of BIPV products in the global market of renewables.
Operazione co-finanziata dall’Unione europea, Fondo Europeo di Sviluppo Regionale, dallo Stato Italiano, dalla Confederazione elvetica e dai Cantoni nell’ambito del Programma di Cooperazione Interreg V-A Italia-Svizzera
Das Casino Cappuccilli in der Provinz Campobasso stellt einen der Höhepunkte der ländlichen Baukultur in Molise dar. Der erste Grundriss stammt aus dem 18. Jahrhundert, eine Erweiterung aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, die sich bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zieht. In dieser Zeit entstand die neoklassizistische Fassade, die noch heute die Architektur des Gebäudes prägt. Das Casino Cappuccilli interpretiert die Einheit Haus-Garten neu, die aus landschaftlicher Sicht ein authentischer Ausdruck der lokalen kulturellen Identität von außerordentlichem Wert darstellt. Im Garten befindet sich eine Holzüberdachung mit einer Photovoltaikanlage.
Quelle: Arch. Patrizia Trivisonno
STAKEHOLDERS
Progettista principale:
Arch. Patrizia Trivisonno
Altri stakeholders:
Ing. Carlo Romano
Casino Cappuccilli wurde einer Instandsetzung unterzogen, um dem Gebäude und den Trockenmauern im Garten ihr ursprüngliches Aussehen zurückzugeben. Alle Verfahren zur baulichen Sicherung und Erhaltung der architektonischen Werte wurden durchgeführt. Steine und Ziegel wurden gereinigt und die Stuckarbeiten und Einbauten aus dem späten 19. Jahrhundert restauriert. Gleichzeitig wurde das Gebäude durch verschiedene Maßnahmen, darunter die Installation einer Photovoltaikanlage, energetisch modernisiert.
Die Photovoltaikmodule wurden in einen Bereich des an das Casino Cappuccilli angrenzenden Gartens integriert, wobei die Konzeption auf den von den Institutionen vorgegebenen Leitlinien und bewährten Verfahren beruht. Die Installation steht nicht im Vordergrund des historischen Gebäudes.
Die Photovoltaikanlage deckt den Verbrauch der elektrischen Geräte des Casino Cappuccilli. Die Wärmeversorgung des Gebäudes übernimmt einen Biomasseheizkessel mit Boiler. Aus energetischer Sicht umfasste die Modernisierung der Anlagen auch die Umfunktionierung eines bereits vorhandenen Tanks zum Sammeln und Speichern von Wasser.
Die Photovoltaikmodule sind auf einem hölzernen Vordach montiert, das der Sonneneinstrahlung gut ausgesetzt ist.
Da das Gebäude bereits in der Vergangenheit im Mittelpunkt der Verwaltung des Großgrundbesitzes der Familie Cappuccilli stand, wurde es von vornherein so ausgelegt, dass es so weit wie möglich autark ist. Im Inneren befanden sich Kamine und Öfen sowie ein Becken zum Sammeln von Regenwasser und eine Terrasse mit Trockenmauern, auf der Gemüsegärten für den Eigenbedarf der Familie angelegt wurden. Bei der Neugestaltung dieser Anlage wurden moderne Lösungen eingeführt, darunter die Installation einer Photovoltaikanlage, die mit der Landschaft harmonisiert und auf die Energieautarkie abzielt.
Die Restaurierung von Casino Cappuccilli wurde aus der Maßnahme 3.2.3 zum Schutz und Sanierung des ländlichen Erbes und den Maßnahmen zur Sanierung historischer und kultureller Güter von hohem Wert gemäß dem Plan zur Entwicklung des ländlichen Raums 2007-2013 finanziert. Zu den Ausschreibungsanforderungen gehörte die Möglichkeit, energiesparende technische Lösungen einzusetzen. Diese Klausel wurde vom Bauherrn und den Technikern als „Chance“ gewertet. Daher der Wunsch, bei der Wahl des Designs und der technischen Lösungen Regie zu führen. Es muss erwähnt werden, dass dieser Prozess durch die Umgebung, d. h. den Wald von Torrezeppa und ganz allgemein die Landschaft des unteren Molise, „bedingt“ wurde.
Die Erfahrung mit Casino Cappuccilli hat gezeigt, dass:
– die Einbindung moderner Technologien zur Energieeinsparung mit Instandhaltungsmaßnahmen möglich ist und hervorragende Ergebnisse liefert
– die Verfahren zur Erlangung von Genehmigungen und Zulassungen der normalen italienischen Bürokratie entsprechen und daher akzeptabel sind
– die Installation solcher technischen Lösungen auch Handwerksbetrieben anvertraut werden kann, die den Bedarf erkennen und gute Dienstleistungen anbieten
– die Region Molise mehr als bereit für einen Wandel ist, der die Erfordernisse der Energieeinsparung mit lokalen und traditionellen Bräuchen verbindet
– die Landschaft durch die Einbeziehung energiesparender Technologien sehr interessant gestaltet werden kann (Architektin Patrizia Trivisonno).
