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IEA PVPS Task 15 project aims to create an enabling framework to accelerate the penetration of BIPV products in the global market of renewables.
Operazione co-finanziata dall’Unione europea, Fondo Europeo di Sviluppo Regionale, dallo Stato Italiano, dalla Confederazione elvetica e dai Cantoni nell’ambito del Programma di Cooperazione Interreg V-A Italia-Svizzera
Das Fernkraftwerk befindet sich am Fuße eines bewaldeten Hangs in den Ötztaler Alpen. Die Photovoltaikanlage ist in die nach Westen und Süden gerichteten Fassaden integriert.
Die Photovoltaikanlage bildet eine dunkle Hülle, die ästhetisch in die umliegende Landschaft eingebettet ist. Die Fassadenmodule sind der unregelmäßigen Form des Gebäudes angepasst. Der Grundriss fußt auf der Anlage der Biomassebrenner (Ing. Klaus Fleischmann), und die Fronten folgen dem geneigten Dach, auf dem eine weitere PV-Anlage installiert ist.
Dachanlage und Fassadenmodule gemeinsam decken nach Messungen etwa 20-30 % des Energiebedarfs des Gebäudes, der hauptsächlich durch die Brenner entsteht (Ing. Klaus Fleischmann).
Bei den integrierten Fassadenmodulen vom Typ (Solarwatt M 140-36 GEG LK XL) handelt es sich um halbtransparente Glaspaneele aus 36 monokristallinen Zellen. An der Westfassade des Gebäudes werden sie mit Aluminiumprofilen an der lichtundurchlässigen Betonoberfläche mit einem Abstand von 8 cm befestigt. Durch den Luftspalt entsteht ein Kamineffekt, der die natürliche Belüftung der Module gewährleistet. Die Module an der Südfassade des Gebäudes dienen als Expositionsfläche für das Brennerhaus und bilden eine warme Fassade, die den Innenraum unmittelbar umgibt. Ihre zehn- bis zwanzigprozentigen Transparenz ermöglicht eine natürliche Innenbeleuchtung. Dasselbe Montagesystem wie an der Westfassade wurde hier auf einer Holzstruktur befestigt.
Der Eigentümer (Energiegenossenschaft Latsch, EGL) wollte das Gebäude mit einer PV-Anlage zur teilweisen Deckung des Strombedarfs der Biomassebrenner ausstatten. Inspiriert wurde dies durch Förderprogramme für die Solarenergieproduktion der italienischen Provinz Bozen (Ing. Klaus Fleischmann). Die Verwendung vor Ort erzeugter erneuerbarer Energie senkt die Kosten und die Umweltbelastung des Fernheizwerks. Zunächst war eine reine Dachanlage geplant. Später traf man die Entscheidung, zusätzliche Anlagen mit halbtransparenten Glasmodulen an den Fassaden zu installieren (Ing. Klaus Fleischmann). Europäische, italienische und lokale öffentliche Einrichtungen spielten eine entscheidende Rolle bei der Planung und teilweisen Finanzierung der Arbeiten.
An der Südfassade ersetzten die integrierten Module lichtdurchlässige verglaste Oberflächen. Neben ihrer allgemeinen Funktion als Komponenten der Gebäudehülle dienen sie zudem als Schattenspender und gewährleisten im Innenraum einen entsprechenden Sichtkomfort. Im Sinne einer einheitlichen Gestaltung der Außenfassaden wurde zur Verkleidung der lichtundurchlässigen Oberflächen dieselben Module verwendet. Aus demselben Grund wurden unregelmäßige Füllmodule an den oberen Rändern der Westfassade verwendet, die dem geneigten Dachprofil folgen. Während den Bauarbeiten zeigte sich, dass einige Paneele nicht die richtige Größe hatten. Sie wurden durch neue ersetzt (Ing. Klaus Fleischmann).